WARUM MACHST DU YOGA?
Wenn wir uns mit Yoga befassen, befassen wir uns auch mit dem Verständnis für uns und andere. Wir entwickeln Bewusstsein, zum Beispiel für Begriffe Wahrheit und Wirklichkeit und den Weg, der zu noch mehr Verständnis und Erkenntnis führen könnte. Der spirituelle Weg ist ein Aspekt des Yoga. Bewusst-Werden und Bewusst-Sein sind zusammenhängende Entwicklungsstufen.
Mehr Bewusstheit und Achtsamkeit
Mit mehr Achtsamkeit gelangen wir zu einer bewussteren Haltung. Achtsamkeit bedeutet wertschätzend mit sich und anderen umzugehen. Das gelingt uns nur mit einer konzentrierten Aufmerksamkeit darauf, was in diesem Moment geschieht.
Bewusstseins-, Entspannungs – und Achtsamkeitsübungen
Mit Konzentrationsübungen lernen wir unseren Körper ruhig zu lassen und uns auf einen bewusst gewählten Gedanken zu konzentrieren. Die Konzentration ist die Vorstufe der Meditation. Die gegenständliche Meditation befasst sich mit dem Hinwenden zu einem Objekt, welches wir in unserer Vorstellung kreieren.
Einfachere Meditationen sind z.B. die Eigenschaftsmeditation (zum Beispiel mit all dem was zu Achtsamkeit gehört und im Rhythmus des Atems, Einatmen: Ich bin Ausatmen: achtsam), Gehmeditation, …
Entspannungsübungen Bodyscan (MBSR Mindfulness-Based Stress Reduction). Bodyscan ist eine Übung zur Verbesserung der Körperwahrnehmung. Nacheinander werden in Entspannung alle Bereiche des Körpers gedanklich wahrgenommen, gescannt, abgetastet. Dabei auftauchende Empfindungen, Gedanken und Emotionen werden bewusst und wertfrei wahrgenommen und wieder losgelassen…
Achtsamkeitsübungen im Urlaub und im Alltag:
Bewusster Start in den Morgen: einige Minuten mit offenen Augen liegenbleiben und sich des Prozesses des Wachwerdens und des Wachseins bewusst werden, auf den Atem hören, sich auf den Morgen, den Tag einstellen.
Körperwahrnehmung: Auf das achten, was dein Körper dir mitteilen will, Bedürfnisse wahrnehmen und wertschätzen.
Achtsames Essen und Trinken: Bissen für Bissen, Schluck für Schluck. Sich Zeit für bewusstes Essen nehmen…
Innehalten: Zwischendurch im Tag immer wieder einmal innehalten und den gegenwärtigen Moment bewusst wahrnehmen. Diese Momente lassen sich durch Anker in Wort oder Bild noch bewusster machen.
Ziel des Yoga, des spirituellen Weges, aller Religionen, ist es, Wahrheit zu erkennen und das Bewusstsein zu entwickeln, Klarheit, „das Göttliche“, zu erfahren.
Das Üben von Körper (Asanas) und Geist (Meditation) hilft, Bewusstsein zu entwickeln. Unsere Haltung und Umgang mit uns und anderen im Leben, ist geprägt davon, wie viel Bewusstsein wir entwickeln. Oder anders gesagt: Bewusst sein ist Sein.
In diesem Bewusst-Werden sehe ich persönlich ein großes Entwickeln der eigenen Lebenskräfte und freue mich, neue Ziele zu verwirklichen.
Eure Doris Baumgartner